Robert Houser

Neuengland, geboren und aufgewachsen. Obwohl ich mein ganzes Erwachsenenleben in Kalifornien gelebt habe, kann man mir den Neu-Engländer nicht nehmen. Es folgt mir. Ich bin entschieden unabhängig, kritisch sparsam, nehme mich selbst nicht zu ernst und ja, Sarkasmus schleicht sich als Eisbrecher ein. Ich mache Bilder, die echt sind, die eine Verbindung zeigen, die Gefühle hervorrufen.

Fotografie trat in mein Leben am RISD ein, ein zusätzlicher Kurs, während ich an der Brown University Psychologie und Vergleichende Literaturwissenschaft mit Französisch studierte. Die Fotografiekurse an der Rhode Island School of Design haben meine künstlerische Seite wiederbelebt, die mir im MINT-Unterricht ein Jahrzehnt verborgen geblieben war. Und obwohl ich während meines Studiums in verschlossenen psychiatrischen Abteilungen gearbeitet habe, war es die Zeit in der Dunkelkammer, die ich lieben lernte. Ich entwickelte eine Leidenschaft für das Medium, aber mein akademischer Hintergrund blieb mir erhalten – die Psychologie lehrte mich, mit Menschen in Kontakt zu treten, zu bemerken, was sie tun oder sagen, und einen Weg zu finden, sie zu beruhigen. Und in der Vergleichenden Literaturwissenschaft dreht sich alles um Geschichten – einen multidisziplinären Blick auf ein Thema. Jahrzehnte später erzähle ich Bilder von Menschen.

Gesundheit und Fitness, weil ich beides leidenschaftlich mag. Ich verbringe einen Tag genauso gerne mit einem Patienten mit seltenen Krankheiten wie mit einem Läufer auf einem bewaldeten Pfad. Für beide beginne ich mit der Person; Ein Lifestyle-Image beginnt für mich als Porträt.

Während ich für Werbekunden arbeite, sind persönliche Projekte ein wichtiger Schwerpunkt des Studios. Ständiges Fotografieren – für mich ist das sowohl Bewegung als auch Lernen – sei es, dass ich Fitnessbewegungen durch eine Untersuchung des Tanzes aufschlüssele oder medizinische Ausstellungen für die von mir gegründete gemeinnützige Organisation erstelle. Mit Facing Light reiste unser erstes Projekt, Facing Chemo, in Galerien in den USA und Europa und wurde in Publikationen auf sechs Kontinenten vorgestellt. Wir haben kürzlich ein Projekt mit dem Titel „Seeing Blindness“ abgeschlossen und fotografieren derzeit amputierte Sportler.

Was sonst? Ich lebe auf einer Ranch und mein Studio in der Scheune ist ein zertifizierter umweltfreundlicher Betrieb. Als Stadtbauer kümmere ich mich um zwei Bienenstöcke, drei Ziegen, acht Hühner, einen Teich voller Koi, zwei Golden Retriever und ein Gemüsefeld, ach ja, und die Teenager. Ich bin mir nicht sicher, was ich lieber fahre: meinen Kubota-Traktor oder meinen Sprinter-Van.